Vergangene Woche waren zwei unserer Feuerwehrfrauen mit dem in Schwindegg stationierten ABC-Erkunder an der Staatlichen Feuerwehrschule in Geretsried. Dort nahmen sie am Lehrgang „ABC-Schutz Erkundung“ teil.
Neben unserem Erkunder waren noch 6 weitere ABC-Erkunder aus dem gesamten Freistaat Bayern am Lehrgang beteiligt. Ziel des einwöchigen Lehrganges war es, die Teilnehmer in die komplexe Messtechnik der Bundesfahrzeuge einzuweisen. So bestand der Unterricht nicht nur aus Theorie, sondern war großteils praktisch orientiert. Es mussten Proben genommen werden, Bereiche von chemischen oder radioaktiven Gefahren freigemessen werden und die jeweilige Wettersituation an den Übungsobjekten eingeschätzt werden, um Gefahren für die Bevölkerung oder Umwelt auszuschließen. Die Kenntnisse der Lehrgangsteilnehmer wurden selbstverständlich in reinen Übungsszenarien ohne echte Gefahren unter die Probe gestellt.
Die Teilnehmerinnen kamen sichtlich begeistert vom Lehrgang nach einer Woche wieder zurück nach Schwindegg.
Durch denn neu beschafften Mannschaftstransportwagen (MTW) der Feuerwehr Schwindegg war der Landkreis trotz der Abwesenheit des Erkunders weiterhin gut vorbereitet. So wurden die wichtigsten Messgeräte, die für den Lehrgang nicht benötigt wurden, einfach im Kofferraum des MTWs verstaut.
Das Personal für den ABC-Erkunder, der bereits seit einigen Jahren in Schwindegg untergebracht ist, besteht aber nicht nur aus Mitgliedern unserer Feuerwehr. So setzt sich die Mannschaft aus Feuerwehrleuten aus dem gesamten Landkreis zusammen (z.B. FF Mettenheim, FF Obertaufkirchen, FF Walkersaich, FF Mössling) und unterstützt im Sinne des ABC-Konzeptes des Landkreis Mühldorf die örtlich zuständigen Feuerwehren bei Einsätzen mit atomaren, biologischen oder radioaktiven Gefahren.
An dieser Stelle möchten wir uns noch kurz bei allen Feuerwehren und der Kreisbrandinspektion für die hervorragende Zusammenarbeit bei Einsätzen und Ausbildungen in den letzten Jahren bedanken.
Wer mehr über den ABC-Erkunder des Bundes erfahren möchte, findet einige Informationen auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).