Gemeinde und Feuerwehr Schwindegg unterstützen Hilfsprojekt in Thailand 

Was soll mit den ausgemusterten Schutzanzügen und Helmen der Feuerwehr Schwindegg geschehen? Eine Frage, die sich die Kommandanten und der Bürgermeister stellen mussten, nachdem im August dieses Jahres alle aktiven Feuerwehrleute einen neuen Schutzanzug erhalten hatten. 

Doch besonders lange blieb sie nicht unbeantwortet. Der Vorsitzende der „Deutschen Rettungsdiensthilfe“, Dennis Scherf, wurde über die sozialen Medien darauf aufmerksam, dass wir neue Schutzkleidung erhalten hatten. Über eine Anfrage per Mail bat er uns, mit der ausgemusterten Kleidung ein Hilfsprojekt in Thailand zu unterstützen. Hier gibt es in den meisten Regionen zwar eine funktionierende Feuerwehr, doch diese muss oft ohne die geeignete Schutzausrüstung ausrücken. 

Bürgermeister Kamhuber und die Feuerwehrführung waren sich schnell einig, dass sie dort mit der aussortierten Ausrüstung gerne unterstützen wollen. 

Bereits wenige Tage später konnte Herr Scherf im Feuerwehrhaus Schwindegg über 50 ausgemusterte Schutzanzüge, bestehend aus Hosen, Jacken, Helmen, Schuhen und Handschuhen sowie einigen Feuerwehrhaltegurten und medizinischem Material, das seine Nutzungsdauer erreicht hat, abholen. Dabei berichtete er uns von der Arbeit seiner Organisation in Thailand, von den Eindrücken, die er dort selbst vor ein paar Monaten sammeln konnte und von einem Wohnhausbrand, bei dem ein junger Feuerwehrmann bei Löschversuchen in normaler Straßenbekleidung bedauerlicherweise ums Leben kam. 

Nach diesen Schilderungen freuen wir uns umso mehr, dass unsere ausgedienten Schutzanzüge noch im Dezember 2023 in ihrem neuen Bestimmungsland ankommen sollen und nicht auf dem Müll oder in Kisten auf dem Dachboden verschwinden, sondern mit ihnen weithin guter Dienst am nächsten vollbracht werden kann. 

Getreu dem Motto: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ wünschen wir den neuen Trägern und Trägerinnen erfolgreiche Einsätze mit den neuen Schutzanzügen und wünschen ihnen, dass sie stets gesund von ihren Einsätzen zurückkommen. 

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